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Landrat Köberle übergibt Förderbescheid für zentrales Katastrophenschutzlager
Um für größere Schadenslagen gerüstet zu sein und die Bevölkerung vor den Auswirkungen der Katastrophen zu schützen, plant die Stadt Bad Camberg die Einrichtung eines Katastrophenschutzlagers. „Neben der Anschaffung von technischer Ausrüstung wie beispielweise Wassersperren, Stromerzeuger und Hochwasserboot soll das geplante Lager auch für die Versorgung der Bevölkerung ausgestattet werden. Im Fall einer Evakuierung könnten bis zu 150 Personen für mehrere Tage autark versorgt werden. Im Katastrophenschutzlager sollen auch Hilfsmittel gelagert werden, die bei Starkregenereignissen zum Einsatz kommen. Die Erfahrungen aus der Flutkatastrophe im Ahrtal im vergangenen Jahr hatten hierbei großen Einfluss. Die Feuerwehr Bad Camberg hat mit Nachbarwehren viele Hilfslieferungen in dieses Gebiet organisiert. Das Lager wird in einer noch anzumietenden Halle eingerichtet. Mit einem Sonderschutzplan ist die Feuerwehr Bad Camberg in der Lage, in jeder der genannten Situationen effizient agieren zu können. Auch die Errichtung einer Notunterkunft soll bei uns im Stadtgebiet möglich sein. Für die Stadt Bad Camberg ist die Einrichtung eines Katastrophenschutzlagers unabdingbar, um Gefahren jederzeit schnell und handlungsfähig entgegenwirken zu können. Durch die Einrichtung werden die notwendigen Ressourcen geschaffen und eine wesentliche Verbesserung der kommunalen Infrastruktur erreicht“, so Bürgermeister Vogel.
Auf Initiative von Landrat Michael Köberle hat der Kreistag die Einrichtung des Zukunftsfonds Limburg-Weilburg – Stark und Innovativ – beschlossen. Ziel des Fonds ist die Stärkung der ländlichen Regionen des Landkreises Limburg-Weilburg im Hinblick auf Infrastruktur und Mobilität, insbesondere für ältere Menschen. Hierzu zählen auch die Förderung und Ausbildung im kommunalen Brandschutz sowie der in den Fokus rückende Klimaschutz. Der Fonds besteht aus insgesamt fünf Säulen. Säule A beschäftigt sich mit preisgünstigem Wohnraum und setzt auf das von 2017 bis 2020 laufende Programm des Landkreises zur Errichtung von preisgünstigem Wohnungsbau mit 1,2 Millionen Euro pro Jahr – also 4,8 Millionen Euro insgesamt – auf. Danach wurde für die Säule A jährlich eine Million Euro im Haushalt eingestellt. In Säule B wird die kommunale Infrastruktur, unter anderem Sammeltaxi, Radverkehrsnetze, Breitband, Revitalisierung von Ortskernen, Sanierung von Bausubstanzen, ortsbildgerechte gestalterische Maßnahmen und soziale Einrichtungen (Kinderbetreuung etc.), mit jährlich 1,9 Millionen Euro gefördert. 135.000 Euro stehen für Säule C bereit, womit der kommunale Brandschutz unterstützt werden soll. 300.000 Euro stehen ferner in Säule D für den kommunalen Klimaschutz und entsprechende Nachhaltigkeitsprojekte zur Verfügung. Die zusätzlich aufgelegte Säule E zur Förderung der Vereine wurde ausgestattet mit 1,75 Millionen Euro.