- Rathaus & Politik
- Stadt & Leben
- Bauen, Umwelt & Wirtschaft
- Kur & Tourismus
Zukunft Kommunalwald in Bad Camberg
Viele Einflüsse setzen dem Wald zu, davon können wir einige nicht beeinflussen. Bei den Punkten wo es möglich ist, soll jedoch gemeinsam angesetzt werden. Dies ist das Ergebnis einer Besprechungsrunde von Vertretern der Stadt Bad Camberg, von HessenForst, der Unteren Jagdbehörde sowie von vielen Jagdpächtern und Jägern aus den Bad Camberger Jagdrevieren.
Es wurde festgehalten, dass zu viel Rotwild in einigen Waldabschnitten den Bäumen zusetzt. Die extensive Nutzung durch Freizeitsportler und Mountainbiker, die sich im Wald wohl fühlen aber teilweise keine Grenzen kennen, sorgen für erhebliche Unruhe im Wald. Auch in der Nacht ziehen Besucher mit Stirnlampen durch den Wald. Das Wild wird gestört und kann sich nicht, – wie gewohnt –zwischen den Waldabschnitten hin und her bewegen. So kommt es an einigen Stellen zu erheblichen Schädigungen durch Verbiss und Schälschaden. Auch die Neuanpflanzung von Bäumen kann nur durch großzügige Gatterung erfolgreich sein. Damit einher gehen Einschränkungen für die Jagd, aber auch für die Freizeitnutzung.
Diese Presseinformation soll dazu dienen, dass die Bevölkerung sensibilisiert wird. Alle Beteiligten sind daran interessiert, dass sich Kommunalwald in den nächsten Jahren wieder erholt. Die gegenseitige Rücksichtnahme muss stärker ausgeprägt werden. Vermehrt soll auf unzulässige Nutzungen hingewiesen werden, damit sich die Rahmenbedingungen für die Erhaltung der Natur verbessern können.
Es wurde vereinbart, dass man sich in dem o.g. Kreis auf jeden Fall erneut zusammensetzen will und weiter über Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation sprechen will. Auf einen Turnus von 2 Gesprächsrunden pro Jahr wurde sich geeinigt, damit das Thema weiterhin auf der Agenda bleibt und gezielt Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt werden können.
Am Ende steht ein gemeinsamer Aufruf aller Beteiligten sorgsam mit der Natur – insbesondere mit dem Wald – umzugehen.