Rathaus der Stadt Bad Camberg

Bad Camberg setzt Maßstäbe für mehr Sicherheit: Zweite Sicherheitskonferenz zeigt Fortschritte und Zukunftspläne


Die Sicherheitskonferenzen wurden im Rahmen der Zertifizierung zur KOMPASS-Kommune durchgeführt. KOMPASS (KOMmunal ProgrAmm SicherheitsSiegel) ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Städte und Gemeinden. Ziel des Programms ist es, die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen individuell weiterzuentwickeln und passgenaue Lösungen für Probleme vor Ort zu entwickeln.

Die Bürgerbefragung aus dem Jahr 2019, deren Ergebnisse die Grundlage für viele der umgesetzten Maßnahmen bildeten, identifizierte drei zentrale Themen: Sauberkeit und Beleuchtung, Verkehrssicherheit sowie die Präsenz von Ordnungshütern. Diese Themen wurden in den letzten Jahren gezielt angegangen, was zu einer spürbaren Verbesserung des Sicherheitsgefühls in der Stadt führte.

Die Stadt hat bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um diese Anliegen zu adressieren. So werden die öffentlichen Mülleimer in den Sommermonaten auch am Wochenende vom städtischen Bauhof geleert, die Videoüberwachung im Parkhaus am Bahnhof wird fortlaufend modernisiert und die Beleuchtung im Schwester-Neri-Weg verbessert. Zudem wurden vermehrt Geschwindigkeitsanzeigetafeln angebracht und Geschwindigkeitskontrollen an Gefahrenstellen durchgeführt. Ein weiteres Messgerät wurde für 2026 in Aussicht gestellt. Darüber hinaus wurde die Schulwegsicherung an der Grundschule Erbach im Horstweg durch bauliche Veränderungen verbessert. Streetbuddys wurden in verschiedenen Ortsteilen zur Sicherung von Gefahrenstellen auf dem Schulweg aufgestellt, und im Bereich Würges, Ecke VR-Bank, wurden Poller installiert.

Ein weiterer wichtiger Schritt zur Verbesserung der Sicherheit war die Aufstockung der Bad Camberger Ordnungspolizei von drei auf vier Beamte, die täglich in der Kernstadt und in den Stadtteilen Präsenz zeigen. Die Polizei im Landkreis hat ebenfalls personelle Verstärkung erhalten, was sich positiv auf die Sicherheitslage in Bad Camberg auswirkt, teilte der Leiter der Polizeistation Limburg, erster Polizeihauptkommissar Martin Schlögl, mit. Auch Paul Baier von der Limburger Kriminalpolizei konnte von einer verbesserten aktiven Präsenz von Zivilfahndern in der Stadt berichten, die dazu beitrage, potenzielle Straftaten frühzeitig zu erkennen.

Ein zentrales Anliegen der Sicherheitskonferenz war die Planung weiterer Maßnahmen. Carina Meuth, Kompass-Beauftragte der Stadt, kündigte die Gründung eines Präventionsrats an, der im Sommer 2025 seine Arbeit aufnehmen soll. Dieser Rat wird aus maximal 15 Personen bestehen, die sich mit der Bewertung von Sicherheitsrisiken und der Entwicklung präventiver Strategien beschäftigen.

Die Veranstaltung wurde moderiert von Kai Völker vom Hessischen Rundfunk, der nicht nur mit einer hohen Fachlichkeit einen großen Beitrag zu der gelungenen Veranstaltung beitrug, sondern die Veranstaltung auch sehr kurzweilig gestaltete.

Neben Moderator Kai Völker, KOMPASS-Beauftragter Carina Meuth sowie Polizeihauptkommissar Martin Schlögel und Kripo-Chef Paul Baier war das Podium mit weiteren Expertinnen und Experten besetzt. Dazu gehörten Bärbel Rogée, Präventionsbeauftragte der Polizeidirektion Limburg sowie Polizeioberkommissarin Alexandra Sperling, KOMPASS-Beraterin des Polizeipräsidiums Westhessen. Verwaltungsseitig wurde das Podium ergänzt durch Timo Brands, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes Bad Camberg und Peter Bermbach, erster Stadtrat der Stadt Bad Camberg sowie ehemaliger Beamter der Kriminalpolizei. 

Die Stadt Bad Camberg setzt auf eine enge Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern, um deren Anliegen und Ideen aktiv in die Sicherheitsstrategie einzubeziehen.

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