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Festakt zum 50-jährigen Stadtjubiläum: Ein halbes Jahrhundert Bad Camberg
Bürgermeister Daniel Rühl eröffnete die Feierlichkeiten mit einer bewegenden Ansprache, in der er die seinerzeit umstrittene Gebietsreform aus Bad Camberger Sicht als weitsichtige Entscheidung lobte, dank derer man die großen Herausforderungen der Zeit in leistungsfähigen Strukturen angehen könne. Zudem unterstrich das Stadtoberhaupt das große Entwicklungspotenzial Bad Cambergs und die Wichtigkeit einer eigenen Identität jedes Stadtteils: „Die Stärke der Stadt Bad Camberg besteht aus der Verschiedenheit und Vielfalt ihrer Stadtteile“. Rühl betonte in seiner Ansprache aber auch die Notwendigkeit des gesamtstädtischen Zusammenhalts. „Bad Camberg – das sind wir alle, egal ob Dombach, Schwickershausen, Oberselters, Würges, Erbach oder die Kernstadt“, so der Bürgermeister. Es folgten die Ansprachen von Stadtverordnetenvorsteherin Andrea Reusch-Demel, dem Ersten Kreisbeigeordneten des Landkreises Limburg-Weilburg Jörg Sauer und Prof. Dr. Roman Poseck, dem Hessischen Minister für Inneres, Sicherheit und Heimatschutz. Staatsminister. Poseck beglückwünschte Bad Camberg in seiner zentralen Festrede zu den Leistungen der vergangenen 50 Jahre und nannte die Zusammenführung der Stadtteile sowie die Entwicklung Bad Cambergs eine Erfolgsgeschichte im Kreis Limburg-Weilburg. Gleichzeitig würdigte er die Kurstadt als einen Ort der Lebensqualität und der Lebensfreude.
Zu den Höhepunkten im Unterhaltungsteil des Abends gehörten die Auftritte der Berliner Akrobatin Joana Lokaichuk, die das Publikum mit ihrer Kopfstand-Artistik unterhielt sowie die Aufführung der Tanzgruppe „Power Generation“ aus Schwickershausen.
Die Feierlichkeiten wurden musikalisch vom Kurorchester unter der Leitung von Julia Treinies begleitet und sorgte unter anderem mit einem Opernpotpourri von Jaques Offenbach für festliche Stimmung. Die Dirigentin hatte im Vorfeld eigens für diesen Abend geeignete Stücke ausgewählt und zusammen mit dem Kurorchester einstudiert. Erster Höhepunkt des Abends waren die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Würges unter Leitung von Elke Leichtfuß, die zur Eröffnung des Festaktes das Lied „Lieder, die wie Brücken sind“ vortrugen und viel Applaus ernteten.
Stehenden Applaus gab es auch für Josef Ost, den langjährigen Leiter des Kurorchesters, der eigens für den Auftritt des Kurorchesters beim Festakt auf die Bühne zurückkehrte und mit seinem „Zirkus Renz“ am Xylophon die Zuschauer begeisterte.
Die Ortsvorsteher der sechs Ortsteile Burkhard Becker für Schwickershausen, Christian Sell für Erbach, Susanne Wenz-Erk für die Kernstadt, Ottmar Stahl für Oberselters, Wolfgang Parton für Dombach (in Vertretung für den Ortsvorsteher Robert Seiferth) und Elmar Landwehr für Würges (in Vertretung für den Ortsvorsteher Georg Minde) machten mit beim Spiel „Wahr oder Unwahr?“, bei dem die Ortsvorsteher erkennen mussten, ob eine Geschichte aus der 50jährigen Stadtgeschichte der Wahrheit entspricht oder frei erfunden ist. In diesem Zuge kam im Publikum auch der langjährige Vorsitzende des RSV Würges, Karl Bermbach, zu Wort, der von den großen fußballerischen Erfolgen „der Roten“ in den 1980er und 1990er Jahren und insbesondere vom Einzug in die dritte DFB-Pokal-Hauptrunde berichtete. Zudem ist Karl Bermbach auch Zeitzeuge der Gebietsreform, da er als junger Mann das Amt des Vorsitzenden der letzten Würgeser Gemeindevertretung ausübte und dem Publikum so aus erster Hand vom Widerstand des südlichsten Stadtteils gegen den Zusammenschluss berichten konnte.
Den feierlichen Höhepunkt des Festaktes markierte der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Bad Camberg, in das sich Ehrengast Prof. Dr. Roman Poseck, Jörg Sauer, Daniel Rühl und Andrea Reusch-Demel aus Anlass des 50jährigen Stadtjubiläums eintrugen.
Im Anschluss an den Festakt nahmen die Bad Camberger die Ausführungen von Staatsminister Poseck wörtlich, kamen bei einem Get-Together im Kurhaus-Foyer zusammen und standen beisammen, um den Geburtstag ihrer Heimatstadt zu feiern – eben Lebensfreude und Lebensqualität.
Pressekontakt
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